Die alten Wege im Waldgebiet südlich der Kleinmachnower Siedlung Stolper Weg sind wieder begehbar. Wie Gebietswanderwegewart Wolfgang Hirte gegenüber den PNN erklärte, fanden die letzten Aufräumarbeiten in dem Waldstück statt. Während des verheerenden Sturms im Jahr 2002, der vor allem große Schäden auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof angerichtet hatte, waren auch zahlreiche Äste und Bäume auf die Waldwege im Kleinmachnower Forst gestürzt. Seit dem 1. Dezember sind nun zehn Mitarbeiter der Gemeinnützigen Beschäftigungsgesellschaft ( GBG) Teltow mit der Wiederherstellung des alten Wegenetzes beschäftigt.
Schon vor dem Sturm war das Waldgebiet, das bis an den Teltowkanal heranreicht, „forstlich ungepflegt“, wie Hirte es nennt. Mancher Weg war nicht mehr begehbar, hier und da waren Spaziergänger den Hindernissen mittels kleinen Trampelpfaden ausgewichen. Doch durch die umgestürzten Bäume und abgebrochenen Äste war seit 2002 das Wandern in dem Waldgebiet nicht mehr ganz gefahrenfrei.
Im vergangenen Jahr fragte Hirte bei der Gemeinde an, ob er für eine Wiederherstellung der alten Wege auch Unterstützung bekommen könnte. Mit Vertretern der Gemeinde und der Unteren Naturschutzbehörde Belzig sei er dann die Wege abgegangen. Der verantwortliche Revierförster aus Güterfelde hatte schon vorher sein Einverständnis für die Maßnahmen gegeben. „Von der GBG Teltow wurden dann zehn Fachkräfte bereitgestellt, die als Ein-Euro-Jobber tätig sind“, so Hirte.
In den vergangenen Wochen haben sie Bäume und Äste entfernt und die Wege wieder soweit freigelegt, wie es die Witterung ermöglicht. Auch die „Späte Traubenkirsche“, ein sich schnell ausbreitendes Strauchgewächs, das in vielen Fällen die Wege überwucherte, wurde beseitigt. „Da hilft nicht einfach nur die Äste abzuschneiden, die ganze Wurzel muss ausgegraben werden“, erklärte Hirte. Im Frühjahr sollen weitere Arbeiten an den Wegen erfolgen. „Dann werden wir die letzten Stolperstellen beseitigen.“ Doch sind die Wege schon jetzt wieder gefahrlos zu nutzen.
Für die Zukunft plant Hirte eine Beschilderung der alten Wege. Schon jetzt sei das Wegenetz im Waldgebiet südlich der Siedlung Stolper Weg in den Wanderwaldweg „Dreilinden“ integriert. Doch um Schilder anzubringen, braucht Hirte die Erlaubnis der Treuhand, die das Waldgebiet verwaltet. Hier will Wolfgang Hirte die notwendigen Schritte einleiten, so dass er vielleicht schon im Frühjahr die ersten Wegweiser anbringen kann. D. B.
Anmerkung: Prof. Hirte, Mitglied Arbeitsgruppe Teltowkanalaue, betrachtet diesen Weg als Teilstück der geplanten durchgehenden Fußwege entlang der Teltowkanalaue.
Sie sind hier:
Presse