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Der SPD-Landtagabgeordnete Jens Klocksin hat sich dafür ausgesprochen, den Ausbau des Teltowkanals und der Schleuse Kleinmachnow zu einem „qualifizierten Abschluss“ zu bringen. Auch die jüngsten Äußerungen des Wasserstraßenneubauamt über ein gestiegenes Frachtaufkommen sei mit dem gegenwärtigen Ausbaustand zu bewältigen. Das bedeute, dass ein weiterer Ausbau wirtschaftlich nicht geboten sei.

Allerdings wären notwendige Erhaltungsmaßnahmen durchzuführen, um die Schiffbarkeit langfristig zu sichern. Ein reduzierter Ausbau wäre auch ein Beitrag zur umweltfreundlichen und nachhaltigen Entwicklung der Wasserstraßen, da somit ökologisch wertvolle Uferbereiche vor der Zerstörung bewahrt blieben. Schließlich brauche gerade der Teltowkanal einen „qualifizierten Abschluss“, damit die Anliegerkommunen endlich Planungssicherheit hätten.

Die Ausbauplanung des Teltowkanals beruhe auf völlig überhöhten Entwicklungsprognosen und aus einer Zeit, in der der Berliner Osthafen noch bewirtschaftet war. „Heute sind die Prognosen reduziert, der Osthafen geschlossen. Die Wirtschaftlichkeit der Projekte wird schon lange in Frage gestellt“, so Klocksin. Auch die ganzjährige Schiffbarkeit werde mit Blick auf den zunehmenden Wassermangel in der Mark bezweifelt. „Das ganze Vorhaben hängt in der Luft und sinnvolle Projekte wie die Entwicklung der Teltowkanalaue verzögern sich. Es gibt gute Gründe, die Ausbauplanung grundsätzlich in Frage zu stellen.“ Klocksin fordert die Landesregierung auf, sich beim Bund für einen „qualifizierten Abschluss“ einzusetzen."
pek