05.11.2011: Pressemitteilung 108/11
Pressemitteilung 108/11
BER(BBI)-Schönefeld wird begrenzt:
SPD schließt dritte Bahn auf Dauer aus
Mit überwältigender Mehrheit hat der Landesparteitag der SPD-Brandenburg
am 5. November in Falkenberg den Bau einer dritten Start- und Landebahn am
Standort Schönefeld auf Dauer ausgeschlossen. Für MATTHIAS SCHUBERT,
Vorsitzender der BI Kleinmachnow gegen Flugrouten e.V., „ein wichtiges Signal, das
man in seiner abschreckenden Wirkung auf die potenziellen Investoren an diesem
Standort nicht unterschätzen sollte.“ Denn letztlich bedeute die Abkehr von den
inzwischen immer stärker „ins Kraut geschossenen“ Expansionsplänen für
Schönefeld, dass sich die Eigentümer bald einen neuen Standort suchen müssen. In
Schönefeld jedenfalls könne es nach dem Parteitagsbeschluss auf Dauer kein
internationales Drehkreuz mehr geben.
SCHUBERT ist sich sicher, dass die vom falsch gewählten Flughafenstandort
Schönefeld betroffenen Bürgerinnen und Bürger die Falkenberger Botschaft als
Ansporn nehmen, weiter gemeinsam und mit aller Kraft für das strenge
Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr zu kämpfen. Sein Kleinmachnower Sprecherkollege
MICHAEL LIPPOLDT pflichtet ihm bei. Er sieht den Baustopp-Beschluss für die dritte
Start- und Landebahn wie die Ankündigung einer „Notoperation zur Linderung der
Symptome bei einem längst totkranken Patienten, dessen Krebsgeschwür aus Lärm
und Abgasen man weiter wuchern lässt.“ Damit der insoweit trotzdem
wünschenswerte Eingriff gelingt, sei jetzt Ministerpräsident Matthias Platzeck
gefordert. „Er muss bei seinem Berliner Amtskollegen Wowereit den Beschluss
vermitteln und durchsetzen“, formulieren die BI-Aktiven in Kleinmachnow ihre
Erwartung. Sie alle bleiben auch nach dem Parteitagsbeschluss intensiv dabei, ihre
Vorbereitungen für das Volksbegehren zum Nachtflugverbot zu treffen. LIPPOLDT
berichtet dazu, dass am 3. November nun auch das Kleinmachnower Ortsparlament
seine Initiative zur verwaltungsseitigen Unterstützung der Unterschriftensammlung
beschlossen hat. Die Stadtverordnetenversammlung Teltow hatte sich bereits eine
Woche vorher mit der Idee identifiziert, spätestens mit dem Start des
Volksbegehrens Anfang 2012 die Öffnungszeiten des Rathauses auszuweiten und
auch ein mobiles Bürgerbüro als „amtlichen Eintragungsraum“ für die Unterschriften
einzusetzen.
Kleinmachnow, den 5.11.2011
V.i.S.d.P.: Matthias Schubert
Bürgerinitiative
Weg mit Flugrouten über Kleinmachnow
http://www.wegmitflugrouten-kleinmachnow.de