01.12.2011: newsletter
Am 29.11.2011 stellte Herr Barthel, Vorsitzender der SPD Großbeeren und Kreistagsmitglied im Landkreis Teltow- Fläming (TF) die Position der SPD zum Flughafen Berlin- Brandenburg (BER) dar. Im Zentrum seines 30 Minuten Vortages stand der so genannte 30 Punkte Plan „Den betroffenen Menschen helfen“, beschlossen durch den Kreistag TF am 14.09.2009 sowie das Positionspapier vom Landesparteitag der SPD vom 5.11.2011 in Falkenberg „Die Chancen des Flughafens BER nutzen, die betroffenen Menschen entlasten“.
Wesentliche Ergebnisse aus erstgenanntem Papier sind die Installierung einer Lärmmeßstation in der Gemeinde, die für 4 Wochen Fluglärm dokumentieren soll. Diese Messung kostet ca. 11.000 €. Eine Messstation soll in Diedersdorf, als schwerstbetroffener Ortseil der Gemeinde, fest installiert werden. Eine weitere Messung ist an einem noch fest zu legendem Punkt innerhalb Gemeinde Großbeeren vorgesehen.
Ähnliches ist innerhalb der Gemeinde mit einer Luft-,Schadstoff- und Feinstaubmessstation geplant. Ein genauer Zeitraum für die Messungen liegt gegenwärtig noch nicht vor.
Weiterhin soll ein Gesundheitsmonitoring nach Frankfurter Vorbild bei Kindern und Jugendlichen im Umfeld des BER durchgeführt werden. Damit wäre auch die Gemeinde Großbeeren angesprochen. Wie dieses Monitoring im Einzelnen von statten gehen soll, konnte gestern Abend nicht abschließend geklärt werden.
Weitere Maßnahmen, wie unter anderem eine befristete Installation von Flugüberwachungssystemen, die vornehmlich die Einhaltung der Flugrouten monitoren, Lärmminderungspläne, die die Ganzheitlichkeit des Lärms (Schiene, Luft und Strasse) beschreiben und eine Optimierung des Betriebregimes am BER sollen folgen.
Welche Rückschlüsse aus den Ergebnissen der verschiedenen Messverfahren gezogen werden können und welche Einflussmöglichkeiten sich daraus auf die Entscheidungsträger ergeben, muss abgewartet werden. Aus unserer Sicht sind es jedoch die richtigen Schritte, um den Druck auf die Verantwortlichen weiter zu erhöhen.
In der abschließenden Diskussion wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet. Letztgenannte sind jedoch marginal, so dass einer weiteren Intensivierung der Zusammenarbeit; haben wir doch alle das gemeinsame Ziel ein internationales Drehkreuz, verbunden mit einer oder weiteren Startbahnen am BER zu verhindern, grundsätzlich nichts im Wege steht.
In diesem Zusammenhang möchten wir uns noch einmal bei Herrn Barthel für die offenen und direkten Worte am gestrigen Abend bedanken. Weitere Gespräche werden zeitnah folgen - ein regelmäßiger Informationsaustausch, den wir sehr begrüßen, ist somit sichergestellt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team Unser Großbeeren