tahnsdorf - Nachdem vor einigen Wochen am Stahnsdorfer Veto in der Kommunale Arbeitsgemeinschaft „Der Teltow“ (KAT) ein Vorhaben zur Aufwertung der Kanalaue gescheitert ist, bemüht sich die Stahnsdorfer CDU nun um Korrektur und unternimmt einen neuen Vorstoß. In der kommenden Sitzung soll die KAT ein Planungsbüro mit der Erarbeitung eines Konzeptes zur Weiterentwicklung eines gemeinsamen Rad- und Wanderweges entlang des Teltowkanals beauftragen. Ziel soll eine Aufwertung der Teltowkanalaue und der damit verbundenen „Landmarken“ sein.
Das Konzept sei in Abhängigkeit eines möglichen weiteren Schleusen- und Kanalausbaus zu entwickeln. Der bereits geschaffene BUGA-Wanderweg sollte einbezogen werden. Die Gemeinden Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf sollen je zwei Planungsbüros für die Ausschreibung benennen.
Die CDU begründet ihren Vorschlag mit dem Wandel des Teltowkanals von einer „ausschließlich funktionalen Wasserstraße zum Naherholungsgebiet“. Die Landmarken – Teltower Altstadt, Kleinmachnower Seeberg, Stahnsdorfer Südwestkirchhof und Dorfkern mit der alten Dorfkirche – ragen als örtliche Besonderheiten heraus und seien prägende Merkmale wachsender regionaler Identität. Die Aufwertung der Kanalaue mit durchgängigen Rad- und Wanderwegen auf beiden Uferseiten sollte als konkretes Projekt auch in Zukunft zu einer gehaltvollen Zusammenarbeit der mittelmärkischen Kommunen in der Region beitragen. Mit dem Konzept würden die Kommunen ein Zeichen für die Gestaltung eines „interkommunalen Grünzugs für Naherholung, Freizeit und Wassersport“ und den festen Willen zur regionalen Zusammenarbeit unterstreichen.
In der Diktion unterscheiden sich Antrag und Begründung der Stahnsdorfer nicht zum dem ursprünglichen Vorschlag, der Ende des vergangenen Jahres in dem gleichen Gremien scheiterte, weil die Stahnsdorfer Abgeordneten geschlossen dagegen stimmten. Ihr Bürgermeister Gerhard Enser nannte es damals eine „unglückliche Entscheidung“. Neu an dem jetzigen Vorstoß ist die Anregung, das 100-jährige Jubiläum des Teltowkanals zum Anlass für dieses gemeinsame regionale Projekt zu nehmen.
pek Peter Könnicke
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