Teltowkanals für Radfahrer und Wanderer erschlossen werden.
In der jüngsten Sitzung des Kleinmachnower Bauausschusses stellte Barbara Markstein vom Planungsbüro Ökologie und Planung Vorschläge vor, eines von mehreren fehlenden Teilstücken des geplanten Rad- und Wanderweges auszubauen: Zwischen Friedensbrücke und Machnower Schleuse soll die altehrwürdige Kleinmachnower Allee am Forsthaus radfahrtauglich gemacht werden. Entlang des alten Kleinmachnower Dorfkerns soll die knapp 1,2 Kilometer lange Strecke bis nach Stahnsdorf an die Wannseestraße führen und damit an bestehende Wege entlang des Kanals anknüpfen.
So hatten Helfer unter Leitung des Kreiswanderwarts im vergangenen Jahr bereits dafür gesorgt, dass die Strecke auf Stahnsdorfer Terrain in Richtung Potsdam ausgeschildert und wieder befahrbar gemacht wurde. Auch auf Teltower Seite in Richtung Osten sind bereits einige Wegeteile erschlossen. Pläne für fehlende Abschnitte liegen vor. So soll auch bei der geplanten Ansiedlung des Möbelhauses Boss zwischen Nordspange und Teltowkanal ein Grünstreifen für den Radweg freigehalten werden. Auf insgesamt 18 Kilometern soll sich die Route einmal zwischen den Berliner Stadtgrenzen im Westen und Osten durch die Region ziehen.
Im Kleinmachnower Bau- sowie im Verkehrsausschuss sprachen sich die Gemeindevertreter bei der Wegeplanung für die Allee am Forsthaus für eine platzsparende Ausbauvariante aus. So sollen bestehende Wege stärker in das Projekt einbezogen werden, statt gänzlich neue Verbindungen zu schaffen. So wurde eine zunächst geplante Variante eines drei Meter breiten Weges auf zum Teil abweichender Strecke verworfen. Stattdessen soll die Allee nun rechts und links des alten Kopfsteinpflasters je einen rund ein Meter breiten Radfahrstreifen erhalten. Geplant ist, das historische Pflaster der Straße im Zuge der Arbeiten zu erneuern. Auch das alte Steinlager vor der Machnower Schleuse soll aus dem Bild der Kanalaue verschwinden und den Weg für erholsame Radtouren frei machen. Tobias Reichelt