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JÜRGEN STICH

In der Region Teltow herrscht Konsens darüber, dass die Kanalaue zu einem Erholungsgebiet für Wanderer und Radfahrer entwickelt werden soll. Nun folgen den hehren Absichen die ersten Taten. Dass ausgerechnet die Stadt Teltow mit ihrer industriellen Vergangenheit voranschreitet, ist bemerkenswert. Der Uferstreifen zwischen Rammrathbrücke und ehemaliger Teltowwerft soll gesichert, mit den Grundstückseignern verhandelt werden. Noch steckt alles in den Anfängen, über die Finanzierung des Projekts und die notwendige Einbindung der Wasser- und Schifffahrtsbehörden herrscht noch Unklarheit.

Trotzdem ist es richtig, bereits jetzt die planerischen Grundlagen für die Gestaltung der Aue zu legen. Denn wie ein Damoklesschwert hängt nach wie vor der mögliche Ausbau des Teltowkanals über dem Vorhaben. Wenn die Region jedoch nachweisen kann, dass sie die Bedeutung ihrer Landschaft für Tourismus und Naherholung erkannt hat, wird es für Bund und Land immer schwerer, die Abbaggerungen an den Ufern zu vermitteln. Die Stadt Teltow hat den ersten Schritt getan, die Nachbarkommunen Kleinmachnow und Stahnsdorf sollten folgen. Gemeinsam lässt sich in dieser Sache viel erreichen.