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20.05.2011: Pressemitteilung 75/11

Pressemitteilung 75 /11

BBI-Flugrouten-Abwehr
Wieder Sonntags-Mahnwache und weitere Aufmärsche

Die Entscheidung der Fluglärmkommission, Abflüge von der BBI-Nordbahn bei Westwind
obligatorisch bis zu einer Höhe von mindestens 3.000 m geradeaus zum Autobahn-Dreieck
Werder zu führen, hat die klare Unterstützung von Ministerpräsident Matthias Platzeck
(SPD). Er erwarte, dass diese Flugroute von der Deutschen Flugsicherung (DFS) so
übernommen wird, wenn „keine gravierenden Sicherheitsargumente dagegen sprechen“.
„Das Sicherheitsargument können wir mit bestem Gewissen abhaken, denn schon heute
sind genau solche Abflüge für den Flughafen Schönefeld vom Bundesaufsichtsamt für
Flugsicherung (BAF) per Rechtsverordnung vorgeschrieben. Da kann es doch keinen Grund
geben, das künftig zu verbieten“, erklärt MICHAEL LIPPOLDT von der BI Kleinmachnow
gegen Flugrouten e.V. Recht habe Ministerpräsident Platzeck ebenfalls mit seiner klaren
Aussage, dass die wenige Kilometer längere Flugroute nicht mit dem Argument abgelehnt
werden darf, der Wirtschaftlichkeit müsse Priorität vor dem Schutz der Gesundheit
hunderttausender Menschen eingeräumt werden. Auch die CDU-Fraktionsvorsitzende im
Landtag Brandenburg, Dr. Saskia Ludwig, hat sich wie der Regierungschef eindeutig für die
Flugrouten außerhalb des Berliner Rings ausgesprochen. Vor Journalisten sagte sie, dass
sie mit ihrer Fraktion klar an der Seite der Bürgerinitiativen steht, den Berliner Südwesten
und Potsdam westlich zu umfliegen.
Damit diesen Voten nun auch die Taten der Verantwortlichen im Bundesverkehrsministerium
folgen, dem DFS und BAF unterstehen, erhöhen die Bürgerinitiativen vor der für
den 6. Juni in Aussicht genommenen Abschlussberatung in der FLK die Schlagzahl ihrer
Aktionen. Für sie ist der Schutz der Menschen unteilbar. Er gelte für den Berliner Südwesten
genauso wie für den Südosten, für Rangsdorf und Zeuthen genauso wie für alle anderen!
Am kommenden Sonntag um 16:00 Uhr im Terminal A des Flughafens SXF Schönefeld
werden sich die Demonstranten wieder zu ihrer Mahnwache einfinden. Am Sonntag darauf,
den 29.5. um 15:00 Uhr, treffen sich Eltern aus der gesamten Region auf dem
Rathausmarkt in Kleinmachnow
zur einer großen Familien-Demo. Dort wird vor einem
„Band der Wünsche“ Professor Greiser noch einmal für alle die drohenden Gefahren des
Fluglärms und der Kerosinabgase aufzeigen. Am Dienstag, den 31.5., startet um 17:30
Uhr auf der Friedrichstraße/Ecke Unter den Linden in Berlin ein Protestmarsch
vor den
Amtssitz von Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer (CSU), damit dieser endlich von
seiner Weisungskompetenz Gebrauch macht und dem „Flugroutentheater“ ein Ende setzt.
Und zum Abschluss dieser Demo-Woche darf sich dann am Sonntag, den 5.6.2011, um
15:00 Uhr, SXF Schönefeld wieder auf den Aufzug einiger tausend Menschen auf der
B 96 a mit „Sitzblockade“
vor der Flughafenzufahrt einrichten.

Kleinmachnow, den 20.5.2011

V.i.S.d.P.:
Michael Lippoldt
14532 Kleinmachnow, Am Weinberg 7