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22.06.2011: Pressemitteilung 85/11

Pressemitteilung 85/11

BBI-Nachtflugverbot:
Volksinitiative startet am 25.6. in Schönefeld
Mit einem Paukenschlag wird am kommenden Samstag im Rahmen der Groß-Demonstration
vor dem Flughafengelände in Schönefeld die brandenburgische Volksinitiative für ein
absolutes Nachtflugverbot am künftigen Hauptstadtflughafen „Willy Brandt“ gestartet. Das
Vertrauen der im Fluglärm von täglich bald 1.500 Maschinen gefangenen Menschen in die
Landesregierungen von Berlin und Brandenburg ist so weit geschrumpft, dass ihnen nur
noch der Weg über ihre Parlamente Hoffnung verspricht. „Diesen Weg beschreiten wir jetzt“,
kündigt MATTHIAS SCHUBERT an, Vorsitzender der BI Kleinmachnow gegen Flugrouten
e.V. und gemeinsam mit Prof. WOLF CARIUS (Eichwalde), Dr. GERHARD KALINKA
(Blankenfelde), ROBERT NICOLAI (Rangsdorf) und MARTIN HENKEL (Zeuthen) einer der
fünf Volksinitiativen-Vertreter, die nach dem Volksabstimmungsgesetz die Initiative
rechtsverbindlich repräsentieren und die Verbindung zum Landtagspräsidenten halten.
Die Verpflichtung, die Menschen im Umfeld des neuen Verkehrsflughafens vor
Gesundheitsschäden zu bewahren, trifft zuallererst den Staat, der mit seiner verfehlten und
auf Täuschung und Betrug aufgebauten Standortplanung diese Gefährdung herbeigeführt
hat. Die Bürger sind längst nicht mehr in der Beweispflicht, dass Fluglärm krank macht. Die
Risiken sind alle bekannt. Zuletzt hat die Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes im
Umfeld des „Nachtflughafens“ Köln-Bonn erneut dramatische Fakten zu Tage gefördert:
Tausende Herzinfarkte, Krebs- und Kreislauferkrankungen jedes Jahr. „Diesen Preis für
wirtschaftlich unsinnige Nachtflugforderungen werden wir nicht zahlen,“ mahnt SCHUBERT.
„Die sozialen Kosten des Fluglärms und das Leid, das er über Familien bringe, überwiegen
jeden zwanghaft kalkulierten Profit eines Flughafens, der partout nachts geöffnet bleiben
will,“ fügt er hinzu.
Über die brandenburgische Volksinitiative, der die Berliner Bürgerinitiativen mit einem
Volksbegehren an das Abgeordnetenhaus auf dem Fuße folgen werden, soll das Parlament
die Landesregierung auffordern, im Staatsvertrag mit Berlin von 1997 über das gemeinsame
Landesentwicklungsprogramm zu verankern, dass am Flughafen „Willy Brandt“ wegen seiner
extremen Siedlungsnähe kein planmäßiger Nachtflug stattfinden darf. Unterstützer können
sich direkt bei der Groß-Demo am Samstag in die Unterschriftenlisten eintragen.
Die Abschlusskundgebung der für 15:00 bis 17:00 Uhr angesetzten Groß-Demo am Samstag
wird direkt auf der B 96 a stattfinden. Fluggäste sollten deshalb ausreichend zeitig anreisen.

Kleinmachnow, den 22.6.2011

V.i.S.d.P.:
Matthias Schubert
Tel.: 0151 40133961

Bürgerinitiative
Weg mit Flugrouten über Kleinmachnow
http://www.wegmitflugrouten-kleinmachnow.de