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01.07.2011: Pressemitteilung 87/11

Pressemitteilung 87/11

BER(BBI)-Werbung:
Perfektes Lobbying auf Steuerzahlerkosten?

Das muss den Flughafen-Werbern erst einmal jemand nachmachen: Einfach das
Sommerfest der Landesregierung Brandenburg kapern und dort eine Phalanx für den
uneingeschränkten Nachtflug bilden. Wenn es stimmt, was heute berichtet wird, dass
für dieses Fest im Krongut Bornstedt von Seiten der staatlichen Flughafengesellschaft
Berlin-Schönefeld ein fünfstelliger Euro-Betrag gespendet worden ist,
sollte sich nicht nur die Öffentlichkeit dieses Falles annehmen. Schließlich hat die
Bundesregierung am 1. Juli 2009 Grundsätze guter Unternehmensführung im
Bereich des Bundes verabschiedet. Herzstück ist der so genannte „Public Corporate
Governance Kodex des Bundes“, dessen Befolgung durch mehr Transparenz,
Verantwortungsbewusstsein und Kontrolle das Vertrauen in die Führung von
Unternehmen stärken soll, an denen der Bund beteiligt ist. Zu diesen öffentlichen
Unternehmen zählt ausdrücklich auch die Berliner Flughafengesellschaft, die zu
26 % dem Bund und zu je 37 % Berlin und Brandenburg gehört.
Aufmerksamkeit erregen die vollen „Spendierhosen“ des Flughafens auch deshalb,
weil dieselbe Firma gerade erst eine Zwangsabgabe von jedem Fluggast in Höhe von
5 Euro gefordert hat, um den Hauptstadtflughafen nachhaltig zu finanzieren. Hinzu
kommt, dass die Regierungschefs der Länder Berlin und Brandenburg dem
Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft vorstehen.

Kleinmachnow, den 1.7.2011

V.i.S.d.P.:
Michael Lippoldt
Tel.: 01577 3161715