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18.08.2011: Pressemitteilung 92/11

Pressemitteilung 92/11

Empörung über CDU- Kampagne: „Keine Flugrouten über Berlin

Die Berliner CDU plakatiert im Berliner Südwesten mit einem Großwahlplakat, auf dem ein Flugzeug zu sehen ist, und fordert: „Keine Flugrouten über Berlin“. Die Bürger in Brandenburg sind empört. Ebenso gut könnte die Berliner CDU fordern: „Alle Flugrouten nach Brandenburg“ erklärt der Sprecher der BI Kleinmachnow, MATTHIAS SCHUBERT. Diese Art von Sankt-Florians-Prinzip sei mit den Grundwerten einer christlichen Partei unvereinbar.

Die Wahlwerbung der CDU sei außerdem irreführend, meint man in Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf. Wie allgemein bekannt sei, fordere der Spitzenkandidat der Berliner CDU, Frank Henkel, ein leistungsfähiges internationales Drehkreuz.
Am 8. Februar erklärte er (nachzulesen auf der Portalparteiseite der Berliner CDU): „Wir sind, waren und bleiben für ein internationales Drehkreuz am BBI“. Diese Haltung habe er in einem Brief an die Berliner Wirtschaft „uneingeschränkt“ bekräftig (Morgenpost-online vom 12. März 2011), erklärt der Sprecher der Kleinmachnower BI. Wer einerseits ein internationales Drehkreuz fordere und andererseits die Flugrouten aus Berlin heraushalten wolle, täusche die Wähler, meint MATTHIAS SCHUBERT. Jeder Fachmann werde bestätigen, dass ein internationales Drehkreuz nicht ohne Flugrouten möglich sei, die Berlin in Höhen ab 1000 m massiv belasteten, erklärt der Kleinmachnower. Als wenn die bekannt gewordenen betrügerischen Schliche durch Angabe unplausibler Flugrouten bei der Planfeststellung nicht schon genügt hätten, werde nunmehr versucht, Berliner und Brandenburger gegeneinander auszuspielen. Die Bürgerinitiativen in Berlin und Brandenburg würden aber auf den nächsten Demos in Potsdam am Montag, den 29. August, am Montag, den 5. September, in Lichtenrade, mit der Menschenkette am Müggelsee am Sonntag, den 28. August, und der Großdemo am Samstag, den 10. September, in Schönefeld deutlich machen, dass mit derartig platten Tricks Wahlen in Berlin nicht zu gewinnen seien, erklärt SCHUBERT.

Die Forderungen Frank Henkels und seines Kontrahenten des Berliner Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit nach einem internationalen Drehkreuz stünden im Widerspruch zur Rechtslage, meint man in Kleinmachnow. Im Planfeststellungsbeschluss vom 13. April 2004, S. 327 - 335 stehe: Ein mittlerer Verkehrsflughafen für den regionalen Luftverkehrsbedarf von Berlin und Brandenburg an nationalen und internationalen FIügen mit einem Umsteigeranteil von 10% (vgl. auch PM 80/11). Ein internationales Drehkreuz decke aber einen Flugbedarf mit Ziel und Quelle außerhalb der Region, vornehmlich im Ausland, erklärt MATTHIAS SCHUBERT. „Erst wurde BER abgespeckt, um den Standort Schönefeld durchzusetzen. Und jetzt wollen Henkel und Wowereit davon nichts mehr wissen. Dies ist genau die Art von Salamitaktik, die zu der allenthalben beklagten Politikverdrossenheit führt“, hält SCHUBERT dazu fest.

Kleinmachnow, den 18.8.2011

V.i.S.d.P.:
Matthias Schubert, Unterberg 31, 14532 Kleinmachnow, Mobil.: 0151 40133961



Bürgerinitiative
Weg mit Flugrouten über Kleinmachnow
http://www.wegmitflugrouten-kleinmachnow.de