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Interessengemeinschaft Teltowkanalaue erweitert Konzept für einen regionalen Park
Teltow/Kleinmachnow - Zwei Wochen vor der 100-Jahr-Feier des Teltowkanals am 2. Juni hat die Interessengemeinschaft Teltowkanalaue ihr Konzept für einen regionalen Park in Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf durch zwei neue Landmarken erweitert: die Gartenstadt Seehof mit dem Diakonissenhaus in Teltow sowie der historische Dorfkern / Weinberg in Kleinmachnow. Damit umfasst das Konzept insgesamt elf Landmarken, die durch Verbindungen zu den geplanten Wander- und Radwegen entlang des Kanals für den Rad- und Wandertourismus erschlossen werden sollen. Neben der Altstadt Teltow, dem Dorfplatz Stahnsdorf und der Schleuse Kleinmachnow zählen auch die Kiebitzberge und der Seeberg in Kleinmachnow sowie der Südwestkirchhof und die Parforceheide in Stahnsdorf dazu. Durch den Wiederaufbau der Teltow-Werft-Brücke, sowie der Öffnung der alten Autobahnbrücke sollen weitere Möglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden, den Kanal zu überqueren.
Die Gartenstadt Seehof wurde von der Interessengemeinschaft als eine neue Landmarke am östlichen Rand des Regionalparks aufgenommen, da nicht nur der Name „Seehof“, sondern auch die Villenkolonie an den mit dem Kanalbau verschwundenen Teltower See erinnert. „Der vorhandene Wander- und Radweg auf dem ehemaligen Kolonnenweg östlich der Knesebeckbrücke zeigt schon heute das enorme Erholungspotenzial, das die Teltowkanalaue bietet. Unser Appell an die Verwaltung und die politischen Vertreter der Stadt Teltow: Ein schnelles Handeln ist notwendig, um den Mauerweg auf Teltower Territorium als öffentlichen Weg rechtlich zu sichern“, so Manfred Kühn, der Sprecher der Interessengemeinschaft auf der letzten Sitzung. „Das betrifft nicht nur den Seehofer Abschnitt des Mauerweges, sondern auch weitere Teile des Uferweges zwischen Knesebeckbrücke und Rammrathbrücke.“
„Der Abschnitt des ehemaligen Kolonnenweges zwischen Knesebeckbrücke und Badstraße muss als Wegeverbindung am Kanal zur Teltower Altstadt erhalten bleiben“, fordert Elisabeth Camin-Schmid von der Lenkungsgruppe der Interessengemeinschaft. „Die Vorstellung, dass erholungssuchende Fußgänger und Radfahrer sich auf dem Fuß- und Radweg entlang der zukünftigen stark befahrenen Nordspange bewegen sollen, ist nicht vereinbar mit unserm Vorhaben, den landschaftsbezogenen Tourismus entlang des Kanals zu fördern.“
Ein möglicher Konfliktpunkt in Teltow stellt nach Ansicht der Interessengemeinschaft der städtebauliche Vorentwurf des Bebauungsplanes „Wohnsiedlung Schönower See“ dar. Im Bereich des geplanten Sporthafens und der Gaststätte ist die Durchgängigkeit der Wegeverbindung am Ufer nicht mehr erkennbar. Das geplante Hafenbecken und die für Gaststätte und Parkplatz vorgesehenen Flächen unterbrechen den ehemaligen Kolonnenweg. Die Mitglieder der Interessengemeinschaft fordern daher eine ufernahe Wegeverbindung und Begrünung entlang des Kanals, wie sie in älteren Entwürfen vorgesehen war. rt
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