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BAUEN: Bund bezahlt Wege am Teltowkanal
Ausbau des Wasserwegs ist vom Tisch
REGION TELTOW - Der Bau eines durchgängigen Rad- und Fußwegs längs des Teltowkanals von Kleinmachnow über Stahnsdorf bis nach Teltow ist beschlossene Sache. Die drei Bürgermeister haben sich auf ein gemeinsames Konzept geeinigt und übergaben gestern im Teltower Courtyard-Hotel einen Fördermittelantrag an Karin Roth, Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium.
Gesamtkosten von 3,6 Millionen Euro
Roth ließ keinen Zweifel daran, dass der Bund den Bau der Wege finanziell unterstützen werde. „Wir übernehmen 75 Prozent der geschätzten Kosten von 3,6 Millionen Euro“, sagte sie gestern. Damit würde ein drei Meter breiter Fuß- und Radweg mit wassergebundener Decke an beiden Ufern mit einer Gesamtlänge von zehn Kilometern gebaut. Er ergänzt bestehende Abschnitte, so dass dann durchgehend am Teltowkanal geradelt werden kann.
Die drei Partnerkommunen steuern insgesamt 25 Prozent der Kosten bei, die jeweiligen Anteile berechnen sich nach der Länge des Wegs auf ihrer Gemarkung. Der Teilabschnitt in Stahnsdorf kostet 600 000 Euro, in Kleinmachnow 1,7 Millionen Euro und in Teltow 1,3 Millionen Euro.
„Wichtig ist jetzt“, so Staatssekretärin Roth, „dass die Bürgermeister ihre Hausaufgaben machen und die noch offenen Grundstücksfragen klären.“ Die Eigentumsverhältnisse an den Ufern sind kompliziert. In Teltow sind es einige Großmärkte, deren Grundstücke bis ans Ufer reichen, in Stahnsdorf sind Gespräche mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und dem Landkreis notwendig, in Kleinmachnow mit der Internationalen Schule und Privatanliegern. Die drei Bürgermeister waren sich aber einig: „Die Verhandlungen sind auf einem guten Weg.“ Ein Kauf von Uferstücken sei nur im Notfall vorgesehen, „wir wollen in erster Linie die Grunddienstbarkeit erwerben und damit den Bau der Wege absichern“. Die Fördermittelzusage des Bundes habe es möglich gemacht, das Projekt zu starten, „diese Chance dürfen wir jetzt nicht leichtfertig verspielen“.
Bereits im August soll es den ersten Spatenstich für die Wege geben, laut Roth könnte das gesamte Projekt spätestens 2011 abgeschlossen sein. Die notwendige Sanierung der Kanalufer werde unabhängig vom Wegebau später noch möglich sein, so Roth. Eine Verbreiterung des Teltowkanals, wie sie ursprünglich einmal geplant war, ist laut Staatssekretärin nun „endgültig vom Tisch“.
Vage Auskunft zum Schleusenausbau
Ob der Abschied vom Ausbau des Kanals auch bedeutet, dass die umstrittene Verlängerung der Kleinmachnower Schleusenkammer auf 190 Meter ebenfalls nicht mehr vorgesehen ist, wollte Roth indes nicht bestätigen.
Wenig Klarheit brachte auch die Antwort der Landesregierung auf eine aktuelle Anfrage der Landtagsabgeordneten Anita Tack (Linke). Sie wollte wissen, wann der Baubeginn für den Ausbau der Kleinmachnower Schleuse sein soll. „Er könnte nach gegenwärtigem Stand im Jahr 2010 erfolgen“, ließ Verkehrsminister Reinhold Dellmann (SPD) verlauten.
MAZ, 21.4.2009
(sti)
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